Die Ausstellung versammelt Material zur Kosmographie von Dante Alighieri. Zu den wichtigsten Hilfsmitteln der mittelalterlichen Astronomie zählt ein drehbarer Himmelsglobus, genannt Armillarsphäre, an welchem die Position der Fundamentalkreise abzulesen ist, sowie das Astrolabium beziehungsweise der Quadrant, um den Höhenwinkel eines Sternes zu messen. Darstellungen des 14. Jahrhunderts und moderne Repliken vermögen dies zu zeigen.
Ein Fokus liegt auf dem Sternbild der Zwillinge, das Dante als sein Sternzeichen benennt. Neben der populären Abhandlung des Michael Scotus ist eine karolingische Prunkhandschrift zu sehen.
Eine Anschauung von der Topographie jener Jenseitsreiche vermitteln graphische Darstellungen des 16. Jahrhunderts und die detaillierten Zeichnungen des Michelangelo Caetani von 1855.
Ausgaben des 16. Jahrhunderts mit Illustrationen zu einschlägigen Stellen der Commedia und weiterer Werke Dantes kommen hinzu.
Die Ausstellung wurde von Prof. Dr. Dieter Blume, Prof. Dr. Edoardo Costadura, PD Dr. Karl Philipp Ellerbrock, Dr. Dr. Susanne M. Hoffmann und Dr. Bodo Zöll kuratiert.