Objekt des Monats
-
Vom betörenden Gesang der Sirenen
Die Bauchamphora stammt aus dem ersten Viertel des 6. Jh. v. Chr und wird aufgrund stilistischer Kriterien dem attischen Vasenmaler Sophilos zugesprochen. Gefunden wurde sie jedoch in einem Grab vor den Toren der etruskischen Stadt Veji nahe Rom. Griechische Keramik wurde weithin über die Grenzen… -
Vom Sehen und Zeichnen oder Eine Camera obscura auf Reisen
Anlässlich der Sonderausstellung „Gotha VorBildlich! – Modellsammlungen um 1800“ auf Schloss Friedenstein in Gotha (bis 28. Oktober 2018) wurde aus der Sammlung Experimentelle Wissenschaftsgeschichte der Nachbau einer Camera obscura zur Verfügung gestellt.Entstanden 2004 im Kontext des SFB 482… -
Eine "Küste" mit Mineralen
Dieser Cerussit, von den Bergleuten auch Weissbleierz genannt, könnte sicher viele Geschichten erzählen. Wir wissen von ihm, dass er in Blagodatnoje, Sverdlovsker Oblast, (dem früheren Blogodalskoi, der deutschen Siedlung Gnadenfeld) im Ural ans Licht befördert wurde. Der Ural ist reich an Metallen… -
Haeckel auf Pflanzenjagd
Wer um 1851 die Umgebung von Merseburg durchwanderte, traf mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Gruppe von vier seltsam ausgerüsteten Gymnasiasten des Domgymnasiums. Dieses „Botanische Kleeblatt“ ging regelmäßig auf Pflanzenjagd, allen voran ein junger Mann mit langen blonden Haaren – Ernst… -
Gemünztes Image. Machtansprüche auf einer osmanischen Münze
Diese Goldmünze ist auf das erste Regierungsjahr Sultans Maḥmūd I (reg. 1730 bis 1754) datiert und gibt als Münzstätte Islāmbūl an. Mit Islāmbūl ist das alte Konstantinopel gemeint. Sein heutiger Name Istanbul leitet sich vom griechischen s-ten poli(n), „in die Stadt“, ab und war so oder in… -
Zoologe oder doch lieber Botaniker?
Ernst Haeckel (1834–1919) war nicht nur ein berühmter Zoologe, sondern seit seinem sechsten Lebensjahr auch ein begeisterter Botaniker. Ursprünglich wollte er sogar Botanik bei Matthias Jakob Schleiden in Jena studieren, fügte sich jedoch dem Wunsch des Vaters und studierte von 1852 bis 1857 in… -
Goethes Spiel mit dem Feuer
„durch Feuer veränderter Feldspat mit noch bemerkbaren schalig abgesonderten Stücken“ und „Dallwitz im Feuer“ ist die Beschriftung, die zu diesem Objekt der Mineralogischen Sammlung vorliegen. Dieser veränderte Feldspat gehört zu einen Bestand von über 250 Stücken der sog. Goethesammlung. Stücke,… -
Eine Jenaer Erfindung
Erfunden wurde der STIA-Zähler im Jahr 1922 von Max Grossmann in Jena. Der Quecksilberelektrolytzähler war eine Weiterentwicklung des Elektrolytzähler von Thomas Alva Edison. Das vom Strom abgeschiedene Quecksilber gelangt in ein mit Skala versehenes kapillares Steigrohr, so dass der Stromverbrauch… -
Ankunft des neu berufenen Geschichtsprofessors am 26. Mai 1789
Im Frühjahr 1908 erhielt der Maler Erich Kuithan von einer Vereinigung ehemaliger Studenten den Auftrag, für das durch den Architekten Theodor Fischer errichtete und zum 350. Universitätsjubiläum eröffnete Universitätshauptgebäude eines von insgesamt fünf Historienbilder anzufertigen. Jedes dieser… -
Gold aus der Sammlung Dr. Moritz Rudolf Ferber
Die drei Stücke zeigen die übliche Präsentationsform kleiner Minerale in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das natürliche Gold ist in drei unterschiedlichen Formen (Morphologien) ausgebildet und präsentiert damit einen Querschnitt im Auftreten des natürlichen Goldes aus sekundären Lagerstätten! Alle…