Objekt des Monats

Kuckuck

Aus dem Phyletischen Museum: Kuckucks-Dame mit der Inventarnummer PMJ Aves 838 

Das hört` ich oft – Und falsch gehofft –
Und kommt er auch – So ist`s ein Gauch –

Das Objekt des Monats Januar ist ein Kuckuck.
Der Kuckuck wurde nach seinem Tod haltbar gemacht.
Er ist schon über 100 Jahre alt.
Das wissen wir,
weil er 1912 schon in einem Katalog von einer Schau-Sammlung aufgelistet war.
Die Schau-Sammlung war vom Phyletischen Museum.
Phyletisch kommt aus der griechischen Sprache.
Dabei geht es darum, wo Lebewesen herkommen.
Aber auch wie sie sich im Laufe von Zeit verändern.
In dem Katalog steht:
„Kuckuck, jung, weiblich, Feustel Gera“

Das kann man in dem Bild 3 sehen.

Carl Feustel hat den Kuckuck haltbar gemacht. Das schwere Wort dafür ist präparieren. Er lebte von 1861 bis 1940. Seine Arbeiten überließ er dem Städtischen Museum Gera. Wahrscheinlich hat das Phyletische Museum diesen Kuckuck gekauft. Carl Feustel besaß auch ein Kuckucks-Männchen. Auch der wurde mit gekauft. Beide Vögel standen dann im Phyletischen Museum in Jena, im Evolutions-Saal.

Wo kann man den Kuckuck sehen
Das Objekt des Monats ist seit 29.8.2020 in „Brehms Welt – Tiere und Menschen“ zu sehen.
Die Ausstellung befindet sich in der Brehm-Gedenkstätte in Renthendorf.
Die Gedenkstätte gab es schon lange.

In einem Projekt über mehrere Jahre wurden die Tiere noch einmal aufgearbeitet.
Sie wurden durch Präparatoren restauriert.
Präparator ist ein Beruf.
Sie machen tote Tiere haltbar.

So bleiben sie sehr viele Jahre erhalten.
Sie können ausgestellt werden.
Andere können über die Tiere etwas lernen.
Präparatoren sind also sehr wichtig für die Wissenschaft.
Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Fischer an der Umsetzung des Projektes beteiligt.
Er ist Direktor des Instituts für Zoologie und Evolutionsforschung an der Universität Jena.

Der Kuckuck ist eine Dauer-Leihgabe an die Gedenkstätte „Brehms Welt“. Früher hieß der Kuckuck „Gauch“. Das Wort „Gauch“ gibt es in unserer Sprache nur noch sehr selten. Es ist ein veralteter Name für Kuckuck. Ein Kuckuck ist heute nur noch selten zu sehen. In mehr als 100 Jahren kamen nur 2 weitere Kuckucke in die Sammlung. Unsere Kuckucks-Dame ist etwas Besonderes. Sie ist etwa 30 Zentimeter groß. Ihre Federn sind braun. Normalerweise sind die Federn grau wie eine Schiefer. Eine andere Farbe bei einem Kuckuck ist sehr selten.