Und siebin vrouwin , die sine blůtis tropfin uf...
Und siebin vrouwin , die sine blůtis tropfin uf
viengin, wurdin ouch gemartirt.
Und andir vil wurdin ouch gemartirt.
Bildbeschreibung:
1. Das erste Bild zeigt die Taufe des heiligen Cratonus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Cratonus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028">, Vaters des von
Bischof Valentin<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Bischof Valentin" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869"> geheilten krummen Knaben. Craton<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Craton" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028"> ist mit
Heiligenschein in einem blaurot kolorierten, mit einer goldenen Bordüre
versehenen Taufbecken dargestellt. Ein tonsurierter Geistlicher
zelebriert das Taufritual. Mit der rechten Hand segnet er Cratonus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Cratonus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028">, in
der Linken hält er die Heilige Schrift.
2. Die zweite Bildszene ist dem Martyrium des Bischof Blasius<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Bischof Blasius" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Blasius, Heiliger († 0316). GND." data-ana="tei119471345"> gewidmet.
Nackt, mit Mitra als Bischof gekennzeichnet, ist er an einem Stock bzw.
einem Baum aufgehängt, sein Körper wird von einem Schergen mit einem
eisernen Kamm zerrissen.
3. Das dritte Bild zeigt sieben Frauen (an ihrem Gebände erkennbar) und
zwei junge Männer hinter drei hellbraun kolorierten Schollen. Am
rechten Seitenrand außerhalb des Schriftspiegels ist ein Scherge zu
sehen, der zu einem Schwertschlag ausholt. Das Bild bezieht sich auf
die Erwähnung der sieben Frauen, die während des Martyriums des
Cratonus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Cratonus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028"> seine Blutstropfen auffingen und daraufhin gemartert wurden.
Die beiden männlichen Gestalten sind vielleicht mit „zwei Kindern“ zu
identifizieren, die dem Textwortlaut nach zusammen mit Cratonus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Cratonus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028">
enthauptet wurden.
16. Februar
E. xiiij. kl. mar.
Natale Onesimi apostoli<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Onesimi apostoli" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Onesimus, Heiliger, Biblische Person. GND." data-ana="tei118736329">, den sente Paulus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sente Paulus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Paulus, Apostel, Heiliger. GND." data-ana="tei118641549"> zů bischove machte und beval
im die predigunge. Der wart zů Rome gesteinit durch got.
Und des selbin tagis wart gemartirt sancta Iuliana<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sancta Iuliana" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Juliana, von Nikomedien († 0305). GND." data-ana="tei131433008"> ůmme daz sie die
abgote nicht an wolde betin und ir reinicheit gote behaldin. Do wart
sie geslagin mit vier gertin von sechs rittirin daz sie alenzilin
slůgin. Sie wart ouch mit blie begozzin von deme houbite biz uf die
versin. Daz inschat ir alliz nicht. Und da na bant man ir ketinin ůmme
die lendin. Und brachte da miete in den kerker. Und al die wile, daz
sie an deme gebete was, do quam der tůvil in einis engilis glichliche
zů ir und sprach: „Min Iuliana, der greue, der bereitit die di aller
ergiste pine. Nů hore mich: Swenne dů nů ůz dem kerkere bracht wirdist
alzů hant, so geng und opfere. So machtů die pine vormidin.“ Do sprach
sie: „Wer bistů?“ Do sprach he: „Ich bin gotis engil. Und he hat mich
zů dir gesant, daz du opfiris und nicht ensterbis.“ Do sprach sie ir
gebet und horte eine stimme die sprach: „Gehabe dich wol, Iuliana, ich
bin mit die. Und wil dich erin. Und halt den, der mit die spricht, daz
dů wizzis, wer he si.“ Also hielt sie in und sprach: „Sage mie, wer
bistů und wannin?“ Do sprach he, wer he were. Und sine werk sagite he
ir. Do bant sie im die hende zů růcke. Und nam die ketine, die sie ůmme
hatte. Und slůg in da miete, daz he rief und bat sie durch gotis
martire,