Tagebuch_2_06_072
Titel:
Tagebuch_2_06_072
Besuchte Orte:
Pasengan
Sensen
Sensen
Erwähnte Orte:
Schurab (Karawanserei)
Geonames-ID
Kum Geonames-ID
Kaschan (Kashan) Geonames-ID
Kuh Fihn Geonames-ID
Hamadan (Hamadān) Geonames-ID
Bache schah (Ruine einer ehemaligen Karawanserei) Geonames-ID
Sensen Geonames-ID
Kum Geonames-ID
Kaschan (Kashan) Geonames-ID
Kuh Fihn Geonames-ID
Hamadan (Hamadān) Geonames-ID
Bache schah (Ruine einer ehemaligen Karawanserei) Geonames-ID
Sensen Geonames-ID
Ereignisse:
Pasengan - 1868-01-22 (sicher)
Sinsin→Sensen - 1868-01-22 (sicher)
Schurab (Karawanserei)#Bache schah (Ruine einer ehemaligen Karawanserei) - 1868-01-22 (sicher)
Koordinaten:
51.42769,33.98237 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
48.51456,34.79922 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
Datierung (individuell):
1868-01-22
Objekttyp:
Handschriften
Projektklassifikation:
Haussknecht Reisetagebuch
Schlagworte:
Chan (Karawanserei (Khan))$regID_6.lemID_452
Pharsach (Farsaḫ)$regID_6.lemID_5514
Tschepperchane$regID_6.lemID_9284
Seitenbereich:
072
Besitzende Institution/Datengeber:
tei_body$<item n="main">1 Mittwoch, 22. Januar. Wieder ein köstlicher Tag, nur Vormittag wenig Ostluft, dann aber sehr warm.
2 Mit Sonnenaufgang aufgebrochen. Links ½ Stunde liegt in der Ebne das ziemlich große Dorf, zu dem der <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_453" xml_id="TidB32581" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Chan" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Chan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Chan" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor>
3 gehört. Nach einigen Stunden eines einförmigen Rittes gelangt man am Hügelzuge selbst an, dem
4 man bisher immer fern geblieben war; seine fortwährend wechselnden Gestalten bieten
5 noch die einzige Unterhaltung, denn bald brachen rothe, bald grünliche Mergel an seinem Fuße
6 hervor, die an andern Stellen wieder oft in Gruppen vereinigt, da<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1901" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">durch</anchor>T ihre kegelförmige Gestalt, an
7 gigantische Maul<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1902" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">w</anchor>Turfshügel erinnern. Die aufliegenden Kalkfelsschichten, oft mit
8 Mergelzwischenlager sind meistens von Nordost–Südwest in einem Winkel von 45° aufgerichtet. Nicht
9 selten bemerkte ich hier auch 5seitige Meersterne. Einzelne Ziegenheerden weideten
10 an den Bergabhängen, die wenigen dürren Kräuter verzehrend, die sie grün verschmähen,
11 aber im Winter durch den Regen mürbe werden. Links ab weite Wüste, keine einzige
12 menschliche Niederlassung. Eine niedrige Hügelerhebung durchzieht dieselbe, deren Mitte
13 durch Wasser, <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1903" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">w</anchor>Tieder wie an frühern Stellen, in viele kleine Hügel verwandelt war worden. Der
14 Weg steigt ein wenig, in dem man nun den Hügelzug durchreitet; sein linker Theil zeigt
15 plutonische Durchbrüche eines dunkeln festen Gesteins, deren Trümmer weithin die Ebne be-
16 decken; in seiner Nähe sind isolirte Mergelkegel emporgehoben. Durch ein breites
17 ca. 30‘ tief eingerissnes Strombett, in dem jetzt nur wenig salziges Wasser floß, erreicht man
18 das <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_5141" xml_id="TidB32583" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Carawanserei" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Carawanserei<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Carawanserei" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor> Abi <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_641" xml_id="TidB32584" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Schurab (Karawansere..." data-ana="regID_7.lemID_641" data-content="">SchurabO</anchor> [KK4 rechte K: Schûrâb] = Salzwasser, <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_641" xml_id="TidB32585" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Schurab (Karawansere..." data-ana="regID_7.lemID_641" data-content=""><anchor type="b" ana="regID_15.lemID_9" xml_id="TidB1906" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">Schurab</anchor>TO</anchor>, reinlich gehalten und sogar mit einer kleinen
19 Weidenanpflanzung daneben. Hier ist die Grenze zwischen <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_638" xml_id="TidB32587" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kum" data-ana="regID_7.lemID_638" data-content="">KumO</anchor> und <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_645" xml_id="TidB32589" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kaschan" data-ana="regID_7.lemID_8223" data-content="">Kaschan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Kaschan" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Kāšān, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-24.">O</anchor> [KK4 rechte K: Kâschân] und die höhern Gebirgs-
20 züge, die man nun erblickt, unter dem allgemeinen Namen <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_9654" xml_id="TidB32590" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kuh Fihn" data-ana="regID_7.lemID_9654" data-content="">Kuh FihnO</anchor> [KK4 rechte K: nur Ort Fin] bekannt, gehören
21 schon zu letztern. Ihre Rücken alle scharf, aber nicht lang, Aussehen wie zerbrochen.
22 Ca. 1 ½ <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_4048" xml_id="TidB32597" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Pharsach" data-ana="regID_6.lemID_5514" data-content="">Pharsach<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Pharsach" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Längenmaße→Farsaḫ (Pharsach, Farsach).
Pers. فرسخ farsaḫ oder پرسنگ parsang: Ein farsaḫ misst rund 6km. (Floor, Willem M. „Weights and measures in Qajar Iran“. Studia Iranica 37 (2008): 57–115. S. 70) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-12.">K</anchor> lang reitet man zwischen den Hügeln hindurch, die in ihren Vertiefungen sehr viel
23 Salzauswittrungen zeigen, daher auch hier solche Vegetation wie Salicornia, Artem. fragrans,
24 Noea Arten; in stehenden kleinen Sümpfen Typha latifol. und in einem Bache Chara vulg.,
25 Zanichellia, Potamoget. pusill.? und viel Ulva [vesiculosa?]; Tamarix Gestrauch klein,
26 [circa?] dem Kreuzdorn von <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_563" xml_id="TidB32592" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Hamadan" data-ana="regID_7.lemID_8157" data-content="">Hamadan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Hamadan" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-03.">O</anchor>. Abwärts gelangt man nun zu einem im Verfall begriffnen
27 Carawanserei, <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_642" xml_id="TidB32593" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Bache schah (Ruine e..." data-ana="regID_7.lemID_642" data-content="">Bache schahO</anchor> [KK4 rechte K: Ru. Bâghi Schah] genannt, de<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1909" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">s</anchor>Tsen Feld oder Gartenmauern größtentheils schon zerfallen
28 sind. Käutzchen nisteten in denselben. Nach ½ Stunde endet das Hügelterrain und man erblikt
29 nun vor sich wieder eine mächtige Wüste, nach Süd und Südost, da ein Bergzug sich noch dazwischen
30 lagert; weite weiße Salzefflorescenzen bedekten darin den Boden; doch längs ihrem Rande
31 erblickt man längs den Gebirgen einzelne Niederlassungen und Dörfer. Die sich ineinander
32 schiebenden [<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1910" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">6</anchor>T?] Züge des <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_9654" xml_id="TidB32591" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kuh Fihn" data-ana="regID_7.lemID_9654" data-content="">Kuh FihnO</anchor> erheben sich direct über dem Wüstenrande, und noch weit
33 nach Süden, bis sie das Auge nicht mehr erreicht, ziehen sich dieselben. Ein klarer Bach kommt
34 hier aus einem Wasserstollen hervor, mit Nasturt. offic. erfüllt; eine Menge solcher Wasserstollen
35 zeigen sich hier am Hügelabhange, die das belebende Element der Ebne zuführen.
36 Daneben zeigen sich die Trümmer eines zerfallnen Dorfes; hier waren <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1911" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">die</anchor>T Abhänge grün
37 und schon war Ceratoceph. falc. und Eruca, sowie Sisymbr. Irio in Blüthe, auch Cotula aurea.
38 Am Fuße dieser Hügel liegt etwas entfernt davon unser heutiges Konak, <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_643" xml_id="TidB32594" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Sensen" data-ana="regID_7.lemID_643" data-content="">SensenO</anchor> [KK4 rechte K: Sinsin] genannt,
39 aus einem <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_453" xml_id="TidB32582" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Chan" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Chan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Chan" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor> und <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_9284" xml_id="TidB32595" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Tschepperchane" data-ana="regID_6.lemID_9284" data-content="">TschepperchaneK</anchor> bestehend; mehrere dazu gehörende Niederlassungen erblikt
40 man in der Nähe. Ein klarer aber warmer sehr salziger Bach fließt daneben, von fern
41 her vom Hügelzuge geleitet; in ihm sehr viele Fische; Potamogeton, <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_1109" xml_id="TidB1912" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">3</anchor>T Algen, kleine
42 Schnecken. An den Rändern blühte ein [mir?./w.?] [neuer?a.??] Sonchus und Arenaria salina.
[1] Gestrichen: da
[2] Überschreibung, unleserlich
[3] Überschreibung, unleserlich
[4] Überschreibung, unleserlich
[5] Gestrichen: Abi
[6] mit Bleistift unterstrichen
[7] Hinzufügung am linken Rand an Zeilen 18 und 19 mit Bleistift
[8] mit Bleistift unterstrichen
[9] Überschreibung, unleserlich
[10] Hinzufügung über der Zeile
[11] Überschreibung, unleserlich
[12] evtl Überschreibung: 2 mit 3 überschrieben</item>
2 Mit Sonnenaufgang aufgebrochen. Links ½ Stunde liegt in der Ebne das ziemlich große Dorf, zu dem der <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_453" xml_id="TidB32581" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Chan" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Chan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Chan" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor>
3 gehört. Nach einigen Stunden eines einförmigen Rittes gelangt man am Hügelzuge selbst an, dem
4 man bisher immer fern geblieben war; seine fortwährend wechselnden Gestalten bieten
5 noch die einzige Unterhaltung, denn bald brachen rothe, bald grünliche Mergel an seinem Fuße
6 hervor, die an andern Stellen wieder oft in Gruppen vereinigt, da<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1901" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">durch</anchor>T ihre kegelförmige Gestalt, an
7 gigantische Maul<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1902" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">w</anchor>Turfshügel erinnern. Die aufliegenden Kalkfelsschichten, oft mit
8 Mergelzwischenlager sind meistens von Nordost–Südwest in einem Winkel von 45° aufgerichtet. Nicht
9 selten bemerkte ich hier auch 5seitige Meersterne. Einzelne Ziegenheerden weideten
10 an den Bergabhängen, die wenigen dürren Kräuter verzehrend, die sie grün verschmähen,
11 aber im Winter durch den Regen mürbe werden. Links ab weite Wüste, keine einzige
12 menschliche Niederlassung. Eine niedrige Hügelerhebung durchzieht dieselbe, deren Mitte
13 durch Wasser, <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1903" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">w</anchor>Tieder wie an frühern Stellen, in viele kleine Hügel verwandelt war worden. Der
14 Weg steigt ein wenig, in dem man nun den Hügelzug durchreitet; sein linker Theil zeigt
15 plutonische Durchbrüche eines dunkeln festen Gesteins, deren Trümmer weithin die Ebne be-
16 decken; in seiner Nähe sind isolirte Mergelkegel emporgehoben. Durch ein breites
17 ca. 30‘ tief eingerissnes Strombett, in dem jetzt nur wenig salziges Wasser floß, erreicht man
18 das <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_5141" xml_id="TidB32583" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Carawanserei" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Carawanserei<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Carawanserei" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor> Abi <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_641" xml_id="TidB32584" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Schurab (Karawansere..." data-ana="regID_7.lemID_641" data-content="">SchurabO</anchor> [KK4 rechte K: Schûrâb] = Salzwasser, <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_641" xml_id="TidB32585" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Schurab (Karawansere..." data-ana="regID_7.lemID_641" data-content=""><anchor type="b" ana="regID_15.lemID_9" xml_id="TidB1906" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">Schurab</anchor>TO</anchor>, reinlich gehalten und sogar mit einer kleinen
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Letzte Änderung: 2019-06-24.">O</anchor> [KK4 rechte K: Kâschân] und die höhern Gebirgs-
20 züge, die man nun erblickt, unter dem allgemeinen Namen <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_9654" xml_id="TidB32590" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kuh Fihn" data-ana="regID_7.lemID_9654" data-content="">Kuh FihnO</anchor> [KK4 rechte K: nur Ort Fin] bekannt, gehören
21 schon zu letztern. Ihre Rücken alle scharf, aber nicht lang, Aussehen wie zerbrochen.
22 Ca. 1 ½ <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_4048" xml_id="TidB32597" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Pharsach" data-ana="regID_6.lemID_5514" data-content="">Pharsach<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Pharsach" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Längenmaße→Farsaḫ (Pharsach, Farsach).
Pers. فرسخ farsaḫ oder پرسنگ parsang: Ein farsaḫ misst rund 6km. (Floor, Willem M. „Weights and measures in Qajar Iran“. Studia Iranica 37 (2008): 57–115. S. 70) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-12.">K</anchor> lang reitet man zwischen den Hügeln hindurch, die in ihren Vertiefungen sehr viel
23 Salzauswittrungen zeigen, daher auch hier solche Vegetation wie Salicornia, Artem. fragrans,
24 Noea Arten; in stehenden kleinen Sümpfen Typha latifol. und in einem Bache Chara vulg.,
25 Zanichellia, Potamoget. pusill.? und viel Ulva [vesiculosa?]; Tamarix Gestrauch klein,
26 [circa?] dem Kreuzdorn von <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_563" xml_id="TidB32592" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Hamadan" data-ana="regID_7.lemID_8157" data-content="">Hamadan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Hamadan" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-03.">O</anchor>. Abwärts gelangt man nun zu einem im Verfall begriffnen
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28 sind. Käutzchen nisteten in denselben. Nach ½ Stunde endet das Hügelterrain und man erblikt
29 nun vor sich wieder eine mächtige Wüste, nach Süd und Südost, da ein Bergzug sich noch dazwischen
30 lagert; weite weiße Salzefflorescenzen bedekten darin den Boden; doch längs ihrem Rande
31 erblickt man längs den Gebirgen einzelne Niederlassungen und Dörfer. Die sich ineinander
32 schiebenden [<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1910" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">6</anchor>T?] Züge des <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_9654" xml_id="TidB32591" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kuh Fihn" data-ana="regID_7.lemID_9654" data-content="">Kuh FihnO</anchor> erheben sich direct über dem Wüstenrande, und noch weit
33 nach Süden, bis sie das Auge nicht mehr erreicht, ziehen sich dieselben. Ein klarer Bach kommt
34 hier aus einem Wasserstollen hervor, mit Nasturt. offic. erfüllt; eine Menge solcher Wasserstollen
35 zeigen sich hier am Hügelabhange, die das belebende Element der Ebne zuführen.
36 Daneben zeigen sich die Trümmer eines zerfallnen Dorfes; hier waren <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1911" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">die</anchor>T Abhänge grün
37 und schon war Ceratoceph. falc. und Eruca, sowie Sisymbr. Irio in Blüthe, auch Cotula aurea.
38 Am Fuße dieser Hügel liegt etwas entfernt davon unser heutiges Konak, <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_643" xml_id="TidB32594" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Sensen" data-ana="regID_7.lemID_643" data-content="">SensenO</anchor> [KK4 rechte K: Sinsin] genannt,
39 aus einem <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_453" xml_id="TidB32582" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Chan" data-ana="regID_6.lemID_452" data-content="">Chan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Chan" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="Karawanserei (Khan): Karawanserei (Chan, Carawanserei, Kala).
Als Khan ('Karawanserei') werden Gebäude bezeichnet, die Händlern mit ihren Waren eine Unterkunft boten. Es gab große, repräsentative Anlagen, die oft Teil von imperialen Stiftungen waren, aber auch sehr einfache Gebäude, in denen Haussknecht oft übernachtet hat. Die städtischen Khane, zum Beispiel in Aleppo, hatten zusäzliche Funktionen, etwa als Warenlager, Residenz der europäischen Händler und Konsuln und Sitz der Zollbehörden. (SK)
Letzte Änderung: 2019-08-29.">K</anchor> und <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_9284" xml_id="TidB32595" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Tschepperchane" data-ana="regID_6.lemID_9284" data-content="">TschepperchaneK</anchor> bestehend; mehrere dazu gehörende Niederlassungen erblikt
40 man in der Nähe. Ein klarer aber warmer sehr salziger Bach fließt daneben, von fern
41 her vom Hügelzuge geleitet; in ihm sehr viele Fische; Potamogeton, <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_1109" xml_id="TidB1912" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">3</anchor>T Algen, kleine
42 Schnecken. An den Rändern blühte ein [mir?./w.?] [neuer?a.??] Sonchus und Arenaria salina.
[1] Gestrichen: da
[2] Überschreibung, unleserlich
[3] Überschreibung, unleserlich
[4] Überschreibung, unleserlich
[5] Gestrichen: Abi
[6] mit Bleistift unterstrichen
[7] Hinzufügung am linken Rand an Zeilen 18 und 19 mit Bleistift
[8] mit Bleistift unterstrichen
[9] Überschreibung, unleserlich
[10] Hinzufügung über der Zeile
[11] Überschreibung, unleserlich
[12] evtl Überschreibung: 2 mit 3 überschrieben</item>
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