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Der Margareten-Kirchhof bei Sondershausen war ein umwallter Wirtschaftshof.
Der Margareten-Kirchhof bei Sondershausen war ein umwallter Wirtschaftshof.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Sondershausen, Wüstung Husen/Margareten-Kirchhof

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Beschreibung

Die auf dem Hang der „Hohen Buche“ befindliche Wüstung Husen wird auch Margareten-Kirchhof genannt, da unweit westlich die den Bebra-Bach speisende Quelle „Margareten-Brunnen“ entspringt. Es handelt sich wohl um einen im Zuge des Landesausbaus der ottonischen Herrscher angelegten Reichshof. Urkundlich erst im Jahr 1128 als „vicus husen“ erwähnt, brachten Grabungen von 2004 bis 2006 ein höheres Alter der Siedlung zu Tage. Vielleicht waren hier einst umliegende Dorfgemeinschaften zur Arbeitsleistung und zur Bereitstellung des Baumaterials verpflichtet worden. Die Freilegung zweier in den Boden eingetiefter Webhäuser lieferte einen Hinweis auf die regionale Bedeutung Husens zu Beginn des Hochmittelalters: Die Werkstätten müssen im Zusammenhang mit einem klösterlichen oder königlichen Wirtschaftshof gesehen werden, der auch Tuche herstellte. Möglicherweise bestand eine Verbindung zum nahegelegenen Kloster Jechaburg, dessen Gründung Willigis, dem Bischof-Kanzler Ottos II. in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, zugeschrieben wird.

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