Suhl, Kütheweg, Berglöcher
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Von dem sehr regen Bergbau künden am Abhang der Kütebahn etliche auffallende große Halden mit tiefen Pingenn. Die untersten, besonders großen Halden werden der Grube Roter Ochse zugeschrieben.
Rechteinhaber: TLDA Weimar
Beschreibung
Die Berglöcher sind eine Bergbauvertiefung (Pingenzug) von etwa 100 m Länge mit offenen Brüchen und steilstehenden Bruchwänden mit bis zu 5 m Tiefe. Der Kütegrube werden die tagebauartigen Pingen von der Lehrtafel aus links bis zum Kütheweg zu geordnet. Rechts schließen sich der Tagebau und die Schachtpinge der Grube Eiserner Mann an. Die älteste schriftliche Nachricht von einer Grube namens Kuttenweg stammt aus dem Jahr 1691. Ab Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Grube nicht mehr bebaut. Erst um 1730 fand wieder sporadisch Förderung statt, aus der Kütegrube selbst und aus einer weiteren Zeche, der Küttegrübner Erste Untermaße. Die Grube Eiserner Mann erscheint erst Anfang des 19. Jahrhunderts in der Literatur. Kütegrube und Eiserner Mann erhielten Wasserlösung durch einen Stollen, der am Berghang unterhalb des heute als Küttebahn bezeichneten Forstweges angesetzt ist. Die Lokalität Bahn bezog sich ursprünglich auf den gesamten Bergvorsprung, der sich nach Suhl hin im Albrechtser Berg fortsetzt. Der Kütheweg oder Kuiteweg, wie er in alten Karten genannt wird, ist im unteren Bereich durch die jahrhundertelange Nutzung zur Erzabfuhr als tiefer Hohlweg ausgebildet.