Objekt des Monats

Ein Kinderschicksal in Gips

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Die beiden Gipsabgüsse von Helene Beckers Kopf aus der Anatomischen Sammlung (P 039-1, -2) (Foto M. Rebhan).

Porträt der Helene Becker zu ihrem Todeszeitpunkt. Lichtdrucktafel nach einer Fotografie aus Bischoff (1874), Fig. I. 

Kopfabgüsse bzw. Büsten dreier Personen mit Mikrozephalie aus der Anatomischen Sammlung (P 037, P 036, P 038) (Fotos M. Rebhan).

Vor ungefähr 150 Jahren machten Leute oft Gipsabdrücke. 

Zum Beispiel wollten sie besondere Merkmale vom Körper abformen. 

In der Anatomischen Sammlung in Jena gibt es solche Gipsabdrücke. 

Zwei sind Abdrücke von einem kleinen Kopf mit Haaren. 

Man dachte lange, das sind Abdrücke von einem Affen. 

Jetzt weiß man aber, sie zeigen eine Mikrozephalie. 

Mikrozephalie bedeutet, jemand hat einen sehr kleinen Kopf.

 

Dann fand man einen alten Brief aus dem Jahr 1868.

Es ging um die zwei Abdrücke vom Kopf. 

Ein Mann aus der Stadt Offenbach hatte ihn geschrieben. 

Der Mann hieß Georg Becker. 

In dem Brief stand, er schickt die zwei Gipsabdrücke an einen Professor in Jena. 

Die Abdrücke waren von seinem Kind mit Mikrozephalie. 

Das Kind hieß Helene Becker und war am 22. Juni 1864 geboren. 

 

In der Familie hatten noch drei andere Kinder Mikrozephalie. 

Der Vater zeigte seine Kinder vielen Leuten. 

Er erlaubte Forschern, sie zu untersuchen. 

Dafür bekam er Geld. 

Über Helene gibt es viele medizinische Berichte. 

Ein Forscher kaufte sogar Helenes Körper nach ihrem Tod.

 

Die Forscher wollten etwas herausfinden. 

Warum haben manche Menschen so einen kleinen Kopf?

Früher wusste das niemand. 

Heute wissen wir, es kann durch verschiedene medizinische Probleme kommen.

 

Helene und ihre Familie hatten es sehr schwer. 

Helene konnte sich nicht entwickeln und brauchte viel Pflege. 

Es gab keine Hilfe vom Staat.

Deshalb musste die Familie das Geld alleine verdienen. 

Sie verdiente Geld mit der Mikrozephalie. 

Helenes Leben wurde aber davon nicht viel besser. 

Sie war oft krank und hatte Schmerzen.

Sie war sieben und ein halbes Jahr alt.

Dann starb sie. 

 

(Text mit KI-Unterstützung in Einfacher Sprache formuliert [Chat-GPT4; Dezember 2024])

 

Dr. Ulrike Lötzsch

Quellen:

Brief des Georg Becker aus Offenbach an Carl Gegenbaur in Jena, 6. Januar 1868. Universitätsarchiv Jena, Bestand S, Abteilung XXXVIII, No. 50.

Bischoff, Theodor L. W. v.: Anatomische Beschreibung eines mikrocephalen 8jährigen Mädchens, Helene Becker aus Offenbach. In: Abhandlungen der mathematisch-physikalischen Classe der königlichen baierischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 11. München 1874. S. 119-186 und Fig. I bis XIII.

Büchner, Louis: Zwei Affen-Menschen. In: Die Gartenlaube. Illustriertes Familienblatt. Hg. v. Ernst Keil. Nr. 44. Leipzig 1869. S. 696 ff.

Pott, Richard: Ein microcephalisches Mädchen. Nach einem im Verein der praktischen Aerzte zu Halle a/S., Sommer 1877, gehaltenen Vortrage. In: Jahrbuch für Kinderheilkunde und physische Erziehung. Neue Folge. Bd. XIV. Leipzig 1879. S. 273-276.