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rechte Gott, daß, wie der Brudermörder, der erste König vnd erbawer der Stadt Rom Romulus geheißen hatte, also auch dieses Keyserlein Romul(us), (wie man ihn hieß,) unter den Abendländisch(en) Keysern zu Rom, in demselbe(n) Seculo, der allerlezte war[,] [a.l.S. 476] hingegen aber König Ordackers, dem Teutschen, der mit einer große(n) Armee von unterschiedlich(en) Teütsch(en) Völker(n) a(nn)o 476. in Italien rumpelte, solch noch übriges ganzes Land mit seiner keyserlich(en) Hauptstadt laßen muste. Da lag vollends das alte Römische Reich gegen Weste(n) zu Boden, und bekam von dato an, bis auf das Jahr 800. keine(n) Keyser mehr; [a.l.S. Aus dem zerfallenen Römischen alten ersteht […] andern Reichen auch das Pabsthum.] sondern der Bischof zu Rom ward in deße(n) ein Herr über etliche Städte, und begunte [ … ] empor zukommen. [a.l.S. 484] Unterdeße(n) brachte erstgemeldter König Hilderich der Francke auch anno 481. die Schwaben unter seine Gewalt, und starb anno 484. Dem folgte sein Sohn König Clodevæ(us) Magn(us), (wie man ihn nennet,) und er überzog zuerst die Türinger; denn er vernommen hatte, wie Sie seiner Mutter ehebruch hatte(n) schuld gegebe(n): ließ ihnen zwar ihre(n) König Basin, doch legte er ihnen eine(n) Tribut auf: [a.l.S. [4]90] [a.l.S. Ursprung des nahmens Franckreich.] [a.l.S. [4]99] [a.l.S. König Ditrich von Bern.] trieb folgends anno 490. die noch übrigen Römischen Soldaten vnd Officir e aus ganz Gallien und muste von der Zeit her solche Provinz Frankreich heißen, welchen nahme[n] es noch immer hat: ließ das Heidenthumb a(nn)o 499. fahren, und sich auf den Christlichen Glauben tauffen: Hatte ferner mit den Schwaben, Burgundern, und der Gothen Könige Dietherichen von Bern, so Rom und Italien inne hatte, zu kriegen; [a.l.S. 513] [a.l.S. 516] und gab endlich anno 513. ingleichen König Basin in Türingen a(nn)o 516. seinen Geist auf. [a.l.S. Krieg zwischen dem letzten Könige der Türinger und seinen brüdern.] Unter deßen dreyen hinterlaßenen Söhnen der älteste, nahmens Ermfried, oder Ehrenfried, die Cron Türingen zwar ererbte, und fräwlein Amelbergen, ersterwehntes Königs Dietherichs Clodovæi Tochter heurathete. Weil er sich aber durch dieselbe dahin ließe verleiten, daß er seine Brüder, Fürst Baldrichen und Fürst Berthar[n,] umb ihr erbtheil und Leben brachte, straft ihn Gott, daß er auch ümb solch sein Königreich, Leib und Leben kam. Denn da hatte Er, seinem Vetter, König Dietherichs von Mez, welcher König Clodovæi M. vier hinter laßener Söhne einer wahr, und in der Brüderlichen ErbVertheilung der Cron Franckreich das Land zu Lothringen vor sich bekommen, auch ihm König Ehrenfrieden in demselben seinen Kriegs wieder die zwene brüder Volck zu Hulffe geschickt, versprochen, daß Er ihm zur Vergeltung seiner assistentz ein Stück vom Türingsischen Reiche geben wolte; das wolte Er aber nun nicht thun. Drümb verband sich wieder ihn dieser König Dietherich von Metz mit seinem bruder, König Luthern I. so d(as) Niederlandt beherschete, und gieng mit seinem Fränckischen Heer auff ihn loss. Der Türinger aber welcher sich mit seiner nation muthig und dapfer, besonders da es bey Ronneburg über dem Voigtlande an den Mann gieng, und schlug sich