Benvenuto Cellini
Titel:
Benvenuto Cellini
Alternative Titel:
Benvenuto Cellini
Komponist:
Objekttyp:
Theater/Aufführung
Gattung:
Oper
Primärdaten:
Übergeordnetes Objekt:
Verweis auf andere Objekte:
sorting:
1
Theaterzettelkopf:
Anfang dieser Vorstellung um 6 Uhr. / Hof-Theater. / Weimar, Sonntag den 21. November 1852. / Benvenuto Cellini. / Oper in drei Abtheilungen, nach dem Französischen, von A. F. Riccius. / Musik von Hector Berlioz. / (Zwischen erster und zweiter Abtheilung Ouverture zum römischen Carnevale von H. Berlioz.)
Aktanzahl (standardisiert):
3
mit Schauspielmusik/Einlage:
true
Rezension:
Weimarische Zeitung Nr. 92, 17. November 1852, S. 906: Artikel über „Berlioz in Weimar“. Gewürdigt wird unter anderem sein Verdienst für die Weiterentwicklung der Symphonie und in der Instrumentation. Es herrsche Konsens, „daß Form und Wesen der Symphonie einzig in Berlioz zu einem Ausdruck gelangt sind, welcher der Erhaltung und Fortpflanzung dieser Gattung über Beethoven hinaus noch möglich macht.“
Weimarische Zeitung Nr. 94, 24. November 1852, S. 922: Es handelt sich um eine fast zwei volle Spalten umfassende Rezension über die Berliozwoche in Weimar: „Wir hörten in zweimaliger Aufführung, Mittwoch und Sonntag, die Oper Benvenuto Cellini und am Sonnabend zum Besten des Hofcapell=Wittwenpensionsfonds die Symphonie=Cantaten Romeo und Julie und Fausts Höllenfahrt unter eigner Direction des Componisten. [...] Berlioz wird von jetzt an in seiner vollen Bedeutung hier gewürdigt und hat seinen Werken, ebenso wie Wagner, eine bleibende Stätte in Weimar erobert. Auch die äußern Zeichen der Anerkennung fehlen dem Componisten nicht. Unter ihnen ist die Verleihung des Falkenordens durch S. K. H. den Großherzog hervor zu heben. Das Publicum ehrte den Meister durch stürmischen Beifall und wiederholten Hervorruf.“ Mitgeteilt wird des Weiteren der umfangreiche „Trinkspruch“, den Prof. Rob. Griepenkerl aus Braunschweig“ aus dem Anlass der gelungenen Berliozwoche verfasste. Darin heißt es u.a. „Franz Liszt hat den vor neun Jahren zu Leipzig gegen Berlioz erhobenen Schrei: ‚Steiniget ihn! Steiniget ihn!‘ zu Schanden gemacht. Von dieser Berioz=Woche zu Weimar wird das Urtheil datiren, daß Hector Berlioz der größte Instrumentalcomponist der Gegenwart ist, der Bruder Beethovens, gesendet in einem Augenblicke, wo ein neues Gesicht an dem Januskopf der Zeit springt und das alte über Gräbern die Augen schließt. Glücklich DER, dem es vergönnt ist, nach ZWEI Richtungen hin SOLCHER neuen Phase der Entwickelung die Bahn zu brechen. Es lebe FRANZ LISZT und sein Wirken in Weimar.“
Weimarische Zeitung Nr. 94, 24. November 1852, S. 922: Es handelt sich um eine fast zwei volle Spalten umfassende Rezension über die Berliozwoche in Weimar: „Wir hörten in zweimaliger Aufführung, Mittwoch und Sonntag, die Oper Benvenuto Cellini und am Sonnabend zum Besten des Hofcapell=Wittwenpensionsfonds die Symphonie=Cantaten Romeo und Julie und Fausts Höllenfahrt unter eigner Direction des Componisten. [...] Berlioz wird von jetzt an in seiner vollen Bedeutung hier gewürdigt und hat seinen Werken, ebenso wie Wagner, eine bleibende Stätte in Weimar erobert. Auch die äußern Zeichen der Anerkennung fehlen dem Componisten nicht. Unter ihnen ist die Verleihung des Falkenordens durch S. K. H. den Großherzog hervor zu heben. Das Publicum ehrte den Meister durch stürmischen Beifall und wiederholten Hervorruf.“ Mitgeteilt wird des Weiteren der umfangreiche „Trinkspruch“, den Prof. Rob. Griepenkerl aus Braunschweig“ aus dem Anlass der gelungenen Berliozwoche verfasste. Darin heißt es u.a. „Franz Liszt hat den vor neun Jahren zu Leipzig gegen Berlioz erhobenen Schrei: ‚Steiniget ihn! Steiniget ihn!‘ zu Schanden gemacht. Von dieser Berioz=Woche zu Weimar wird das Urtheil datiren, daß Hector Berlioz der größte Instrumentalcomponist der Gegenwart ist, der Bruder Beethovens, gesendet in einem Augenblicke, wo ein neues Gesicht an dem Januskopf der Zeit springt und das alte über Gräbern die Augen schließt. Glücklich DER, dem es vergönnt ist, nach ZWEI Richtungen hin SOLCHER neuen Phase der Entwickelung die Bahn zu brechen. Es lebe FRANZ LISZT und sein Wirken in Weimar.“
Beschreibung
Gemäß A. Walker (Franz Liszt, The Weimar Years, S. 288) dirigierte Liszt. Vgl. dazu auch S. Gut (Franz Liszt, S. 747).