Tagebuch_2_05_014
Titel:
Tagebuch_2_05_014
Erwähnte Person:
Besuchte Orte:
Ganj Nāmeh
Erwähnte Orte:
Gandsch nameh (Ganj Nāmeh)
Geonames-ID
Elwend (Gipfel) (Alvand) Geonames-ID
Kirmanschah (Kermanshah) Geonames-ID
Parrau (Kūh-e Parrow) Geonames-ID
Hamadan (Hamadān) Geonames-ID
Rußland Geonames-ID
Elwend (Gipfel) (Alvand) Geonames-ID
Kirmanschah (Kermanshah) Geonames-ID
Parrau (Kūh-e Parrow) Geonames-ID
Hamadan (Hamadān) Geonames-ID
Rußland Geonames-ID
Ereignisse:
Hamadān, Ganǧ-nāma→Gandsch nameh - 1867-11-02 (sicher) [im Elwendgebirge südwestlich von Hamadan gehend]
Koordinaten:
48.43763,34.76324 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
48.43763,34.76324 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
48.47554,34.82006 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
47.065,34.31417 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
47.2657,34.4575 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
48.51456,34.79922 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
Datierung (individuell):
1867-11-02
Objekttyp:
Handschriften
Projektklassifikation:
Haussknecht Reisetagebuch
Schlagworte:
Keif (keyf, keyif)$regID_6.lemID_10648
Seitenbereich:
014
Besitzende Institution/Datengeber:
tei_body$<item n="main">1 Einige Minuten an ihm aufwärts, wo er in einem engen Felsthale [hervorbricht?], erblickt
2 man über seinem rechten Ufer die berühmte <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_580" xml_id="TidB19780" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Gandsch nameh" data-ana="regID_7.lemID_5942" data-content="">Keilinschrift Gandsch nameh<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Gandsch nameh" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Ganǧ-nāma, , GEONAMES.
Pers. گنجنامه Ganǧ-nāma: 'Schatzbuch'. Das Ganǧ-nāma liegt an einem Pass des Alvand auf ca. 2000m Höhe. Es besteht aus zwei trilingualen Inschriften auf Altpersisch, Neubabylonisch und Neuelamitisch. Die linke Inschrift stammt von Darius I., die rechte von seinem Sohn Xerxes I., beide Texte preisen Ahura Mazda, listen die royale Genealogie auf und berichten von Eroberungen der beiden Herrscher. (Brown, Stuart C. „Ecbatana“. Encyclopaedia Iranica, o. J. http://www.iranicaonline.org/articles/ecbatana., S. 153f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-11.">O</anchor>, das Schatz-
3 buch des<anchor type="b" ana="regID_7.lemID_581" xml_id="TidB19781" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Elwend (Gipfel)" data-ana="regID_7.lemID_5885" data-content=""> Elwend<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Elwend (Gipfel)" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Alvand, Gebirge, GEONAMES.
Pers. الوند Alvand. Der Alvand erhebt sich auf der Nahtstelle zwischen dem Zagrosgebirge und dem iranischen Hochland. Er umfasst mehrere Gipfel und ist an seinem höchsten Punkt 3580m hoch. (Ehlers, Eckart. „Der Alvand Kuh“. In Fragen geographischer Forschung. Festschrift des Instituts für Geographie zum 60. Geburtstag von Adolf Leidlmair, herausgegeben von Peter Haimayer, 483–500. Innsbrucker geographische Studien 5. Innsbruck: Institut für Geographie, 1979., 483) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-09.">O</anchor>. Der Platz sanft abfallende <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1024" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">B</anchor>Tergfuß ist durch Kunst in Plattformen
4 verwandelt worden, von denen man 3 übereinander aufsteigende Terassen noch deutlich
5 wahrnimmt, durch Ebnen des Bergabhangs entstanden. Eine daneben befindliche 4te Plattform
6 zeigt noch ringsum eine lose Steinmauer aus rohen Steinen, als Fundamental; diese ist
7 jedenfalls jüngern Datums, doch konnte mir Niemand darüber Auskunft geben. Diese
8 Plattformen zeigen, daß einst dieser Platz sehr besucht war von den Vornehmen, die hier den
9 kühle<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1025" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">r</anchor>Tn Sommeraufenthalt aufsuchten; dieselben Plattformen sah ich öfters um <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_501" xml_id="TidB19782" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kirmanschah" data-ana="regID_7.lemID_5882" data-content="">Kir-
10 manschah<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Kirmanschah" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Kirmānšāh, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-05-29.">O</anchor>, von <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4238" xml_id="TidB19785" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Emadedaule" data-ana="regID_8.lemID_5951" data-content="">Emadedaule<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Emadedaule" class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Imām-Qulī Mirzā (* 1815 - † 1875), ʿImād al-Daula. lokaler Amtsträger.
Pers. امام قلی میرزا عماد الدوله Imām-Qulī Mirzā-yi ʿImād ad-Daula. Imām-Qulī (1230-1292/1815-1875) war Sohn Muḥammad ʿAlī Mirzā Daulatšāhs, dem ältesten Sohn von Fatḥ ʿAlī Šāh. Im Jahr 1268/1852 erhielt er den Titel ʿImād ad-Daula und bekleidete fortan verschiedene Posten in Kirmānšāh, Luristān und Ḫuzistān. 1290/1873 begleitete er Nāṣir ad-Dīn Šāh auf seiner ersten Reise nach Europa, im selben Jahr wurde er Mitglied der Regierung und erhielt einen Posten im Justizministerium. Ein Jahr darauf wurde er zum Gouverneur von Kirmānšāh und Kurdistān ernannt und residierte von nun an in Kirmānšāh. Nach seinem Tod wurde der Posten auf seinen Sohn Ḥišmat ad-Daula übertragen. (Bāmdād, Mahdī. Šarḫ-i ḥāl-i riǧāl-i Īrān dar qarn-i 12 wa 13 wa 14 hiǧrī. 6 Bde. Teheran: Zauvār, 2008., Bd.1, S. 160-162) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-06.">P</anchor> angelegt, so auf dem <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_4448" xml_id="TidB19783" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Parrau" data-ana="regID_7.lemID_5949" data-content="">Parrau<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Parrau" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Kūh-i Parrau, Siedlung (Stadt/Dorf)#Gebirge, GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-04.">O</anchor>. Auf ihnen wurden die
11 Zelte aufgeschlagen. Auch in der Stadt <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_563" xml_id="TidB19784" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Hamadan" data-ana="regID_7.lemID_8157" data-content="">Hamadan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Hamadan" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-03.">O</anchor> sieht man viele derselben,
12 meist um ein mit Bäumen bestandnes Wasserbecken angelegt, auf denen das Volk <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_4449" xml_id="TidB19786" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Keif" data-ana="regID_6.lemID_10648" data-content="">Keif<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Keif" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="keyf, keyif: Vergnügen, leichter Rausch (Keïf, Keif).
Nach dem arab. und osm. كيف keyf, 'Vergnügen', auch 'leichter Rausch' (Redhouse, James W. A Turkish and English Lexicon. Constantinople: A. H. Boyajian, 1890. 1613). Alfred Edmund Brehm hat den 'Keïf' im Sudan beaobachtet und schreibt: “<hi rend='slant:italic'>Keïf</hi> ist ein nicht zu übersetzendes Wort und bezeichnet jenes Wohlbehagen, welches der Mohammedaner durch den Genuß alles ihm nur erdenklichen Komforts zu erreichen bestrebt ist; es ist das «dolce far niente» der Italiener in seiner höchsten Vollendung. Eine Pfeife sehr guten Tabaks, ein schönes Weib, Gold oder Besitztum ohne Arbeit, weiche Diwankissen, sehr gute Speisen und Getränke gehören dazu, um den Keïf vollkommen zu machen. Auch die <hi rend='slant:italic'>Siesta</hi> wird Keïf genannt, ebenso der freie Wille des Menschen“ (Brehm, Alfred Edmund. Reisen im Sudan, 1847-1852. Herausgegeben von Helmut Arndt. Tübingen, Basel: Erdmann, 1975. 134). Brehm hat seine 'Reiseskizzen' 1855 in Jena veröffentlicht. Haussknecht hat den Text vielleicht gekannt. (SK)
Letzte Änderung: 2019-09-03.">K</anchor>
13 hält und auch die Gebete verrichtet. – Auf einem der großen Granitblöcke erblickt man
14 etwas stromaufwärts, wo derselbe aus dem Felsenthale hervorbricht, über seinem rechten Ufer, schon
15 von weitem die 2 <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1026" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">K</anchor>Teilschriftstafeln. Die rechte, Huldigung des <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4450" xml_id="TidB19787" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Ormuzd" data-ana="regID_8.lemID_8134" data-content="">Ormuzd<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Ormuzd" class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Ahūrā Mazdā. historische und literarische Person.
Pers. اهورا مزدا Ahūrā Mazdā. Ahūrā Mazdā ist der höchste Gott der zoroastrischen Religion. In mittelpersischen Quellen wird er als allwissender Herrscher beschrieben, der das vollkommenste Wissen besitze und die Inkarnation des Guten sei. Sein Widerpart ist Ahrīman (اهریمن), der das Böse verkörpert und in der endlosen Dunkelheit residiert. (Vevaina, Yuhan Sohrab-Dinshaw. „Theologies and hermeneutics“. In The Wiley Blackwell companion to Zoroastrianism, herausgegeben von Yuhan Sohrab-Dinshaw Vevaina und Michael Stausberg, 211–34. The Wiley Blackwell Companion to Religion. Hoboken: Wiley, 2011., S. 216-218) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-06.">P</anchor> [=Ahura Mazda] durch <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4451" xml_id="TidB19788" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Xerxes I." data-ana="regID_8.lemID_4451" data-content="">Xerxes</anchor><anchor data-toggle="joTeiPopoverh" ana="regID_8.lemID_4451" data-ana="regID_8.lemID_4451" ><span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Xerxes I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Xerxes. Religionsgruppe, historische und literarische Person. REFERENZ.
Pers. خشایارشا Ḫšāyāršā. Xerxes I. übernahm nach dem Tod seines Vaters Darius I. im Jahr 486 v.u.Z. die Herrschaft und wurde fünfter König der Achämeniden-Dynastie. Seine Regierungszeit wurde von Rebellionen in Ägypten und Babylonien geprägt sowie der Invasion Griechenlands 480-479 v.u.Z., die mit einer Niederlage der Perser in der Schlacht bei Salamis 480 v.u.Z. einherging. Xerxes wurde 465 v.u.Z. ermordet, ihm folgte sein Sohn Artaxerxes. Xerxes wurde als König Ahasuerus, dem Ehegatten Königin Esthers im Alten Testament, identifiziert, wo er nach einem Mordkomplott gegen die jüdische Bevölkerung den Wesir Hāmān hinrichten ließ. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 114-133, 157f; Littman, Robert L. „The Religious Policy of Xerxes and the ‘Book of Esther’“. The Jewish Quarterly Review 65, Nr. 3 (1975): 145–55., S. 9f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-07-24.">P</anchor>
16 enthaltend, ist etwas niedriger in den Fels eingehauen, so daß man leicht zu ihr gelangen
17 kann, ca. 10’ vom Boden. Die andre, die des <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4452" xml_id="TidB28686" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Darius I." data-ana="regID_8.lemID_4452" data-content="">Darius<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Darius I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Darius I.. historische und literarische Person. GND.
Pers. داریوش Dāryūš. Darius I. war der vierte Herrscher der Achämeniden-Dynastie, er übernahm die Herrschaft im Jahr 522-521 v.u.Z. nach einem Krieg gegen den Usurpator Gaumata. Unter Darius erreichte das Reich seine größte Ausdehnung und umfasste weite Teile West- und Zentralasiens, der Indus-Region, des Balkan, des Kaukasus und Nordafrikas. Im Jahr 492 v.u.Z. fiel seine Armee in Griechenland ein, wurde von den Athenern aber im Jahr 490 v.u.Z. in der Schlacht von Marathon besiegt. Darius bereitete eine zweite Kampagne vor, doch starb er 486 v.u.Z. und hinterließ das Unterfangen seinem Nachfolger Xerxes. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 73-91, 114) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-13.">P</anchor> enthaltend, befindet sich daneben
18 2’ auseinander. Beide sind <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1027" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">in</anchor>T 1 ½’ tiefe <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1028" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">Nischen</anchor>T in den harten feinkörnigen, weißschwarzen Granit
19 eingehauen und zwar 9’ lang und 6 ½’ breit. Jede derselben hat ringsum 5 runde Löcher,
20 2 Zoll breit und 4’’ tief; sie dienten jedenfalls, um Stäbe zu halten, um Lanzen daran
21 aufzuhängen. Die <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4452" xml_id="TidB19789" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Darius I." data-ana="regID_8.lemID_4452" data-content="">Darius<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Darius I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Darius I.. historische und literarische Person. GND.
Pers. داریوش Dāryūš. Darius I. war der vierte Herrscher der Achämeniden-Dynastie, er übernahm die Herrschaft im Jahr 522-521 v.u.Z. nach einem Krieg gegen den Usurpator Gaumata. Unter Darius erreichte das Reich seine größte Ausdehnung und umfasste weite Teile West- und Zentralasiens, der Indus-Region, des Balkan, des Kaukasus und Nordafrikas. Im Jahr 492 v.u.Z. fiel seine Armee in Griechenland ein, wurde von den Athenern aber im Jahr 490 v.u.Z. in der Schlacht von Marathon besiegt. Darius bereitete eine zweite Kampagne vor, doch starb er 486 v.u.Z. und hinterließ das Unterfangen seinem Nachfolger Xerxes. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 73-91, 114) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-13.">P</anchor> Inschrift hat leider einen Riß, wodurch einige Stellen undeutlich
22 sind; die Charactere sind alle sehr scharf eingehauen und gut erhalten, da in dem festen
23 Granit sich die Flechten nicht, oder doch nur sehr wenig, ansetzen können. Die <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4451" xml_id="TidB19790" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Xerxes I." data-ana="regID_8.lemID_4451" data-content="">Xerxes<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Xerxes I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Xerxes. Religionsgruppe, historische und literarische Person. REFERENZ.
Pers. خشایارشا Ḫšāyāršā. Xerxes I. übernahm nach dem Tod seines Vaters Darius I. im Jahr 486 v.u.Z. die Herrschaft und wurde fünfter König der Achämeniden-Dynastie. Seine Regierungszeit wurde von Rebellionen in Ägypten und Babylonien geprägt sowie der Invasion Griechenlands 480-479 v.u.Z., die mit einer Niederlage der Perser in der Schlacht bei Salamis 480 v.u.Z. einherging. Xerxes wurde 465 v.u.Z. ermordet, ihm folgte sein Sohn Artaxerxes. Xerxes wurde als König Ahasuerus, dem Ehegatten Königin Esthers im Alten Testament, identifiziert, wo er nach einem Mordkomplott gegen die jüdische Bevölkerung den Wesir Hāmān hinrichten ließ. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 114-133, 157f; Littman, Robert L. „The Religious Policy of Xerxes and the ‘Book of Esther’“. The Jewish Quarterly Review 65, Nr. 3 (1975): 145–55., S. 9f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-07-24.">P</anchor> Inschrift
24 beklebte ich mit Löschpapier, um den Abdruck zu nehmen, was viel Arbeit verur-
25 sachte und mir 1 ½ Tage Zeit raubte. Etwas <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1029" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">rechts</anchor>T aufwärts von diesem Blocke erblickt man
26 auf einem ebensolchen Blocke ein gleiches, aber flach ausgehaunes Fels, ohne Inschrift
27 und ohne Sculpturen, ein <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1030" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">unvo</anchor>Tllendetes Feld. Eine Felswand von ca. 50‘ Höhe erhebt sich auf
28 dem rechten Stromufer, an dessen Seite der Strom hervorbricht; in ihr bemerkt man eine ca. 3‘ hohe,
29 1‘ breite eingehaune Nische, ca. 20‘ vom Boden entfernt, aber ebenfalls ohne alle Sculptur.
30 Allen Nachforschungen und Suchens ungeachtet, war hier nichts weiter mehr aufzufinden.
31 Der Strom kommt vom eigentlichen <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_581" xml_id="TidB19791" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Elwend (Gipfel)" data-ana="regID_7.lemID_5885" data-content="">Elwend<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Elwend (Gipfel)" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Alvand, Gebirge, GEONAMES.
Pers. الوند Alvand. Der Alvand erhebt sich auf der Nahtstelle zwischen dem Zagrosgebirge und dem iranischen Hochland. Er umfasst mehrere Gipfel und ist an seinem höchsten Punkt 3580m hoch. (Ehlers, Eckart. „Der Alvand Kuh“. In Fragen geographischer Forschung. Festschrift des Instituts für Geographie zum 60. Geburtstag von Adolf Leidlmair, herausgegeben von Peter Haimayer, 483–500. Innsbrucker geographische Studien 5. Innsbruck: Institut für Geographie, 1979., 483) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-09.">O</anchor> herab, der sich mit seinen Schneefeldern über der
32 Kluft erhebt; in kleinern Cascaden stürzt er brausend durch das enge Felsenthal,
33 nachdem er noch mehrere kleinre aufgenommen hat; sein Wasser ist klar, kalt und sehr angenehm
34 zu trinken, leicht. Den Tag über warm, Nachts aber sehr kalt. Wölfe umheulten
35 das Lager, kamen aber nicht nahe genug heran; vor kurzem hatten die Wölfe
36 hier eine Kuh gefressen. Füchse und Dachse sind nicht selten hier, erstere bilden
37 einen Ausfuhrartikel nach <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_5941" xml_id="TidB23172" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Rußland" data-ana="regID_7.lemID_5941" data-content="">Rußland</anchor><anchor data-toggle="joTeiPopoverh" ana="regID_7.lemID_5941" data-ana="regID_7.lemID_5941" >O</anchor>. </item>
2 man über seinem rechten Ufer die berühmte <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_580" xml_id="TidB19780" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Gandsch nameh" data-ana="regID_7.lemID_5942" data-content="">Keilinschrift Gandsch nameh<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Gandsch nameh" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Ganǧ-nāma, , GEONAMES.
Pers. گنجنامه Ganǧ-nāma: 'Schatzbuch'. Das Ganǧ-nāma liegt an einem Pass des Alvand auf ca. 2000m Höhe. Es besteht aus zwei trilingualen Inschriften auf Altpersisch, Neubabylonisch und Neuelamitisch. Die linke Inschrift stammt von Darius I., die rechte von seinem Sohn Xerxes I., beide Texte preisen Ahura Mazda, listen die royale Genealogie auf und berichten von Eroberungen der beiden Herrscher. (Brown, Stuart C. „Ecbatana“. Encyclopaedia Iranica, o. J. http://www.iranicaonline.org/articles/ecbatana., S. 153f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-11.">O</anchor>, das Schatz-
3 buch des<anchor type="b" ana="regID_7.lemID_581" xml_id="TidB19781" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Elwend (Gipfel)" data-ana="regID_7.lemID_5885" data-content=""> Elwend<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Elwend (Gipfel)" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Alvand, Gebirge, GEONAMES.
Pers. الوند Alvand. Der Alvand erhebt sich auf der Nahtstelle zwischen dem Zagrosgebirge und dem iranischen Hochland. Er umfasst mehrere Gipfel und ist an seinem höchsten Punkt 3580m hoch. (Ehlers, Eckart. „Der Alvand Kuh“. In Fragen geographischer Forschung. Festschrift des Instituts für Geographie zum 60. Geburtstag von Adolf Leidlmair, herausgegeben von Peter Haimayer, 483–500. Innsbrucker geographische Studien 5. Innsbruck: Institut für Geographie, 1979., 483) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-09.">O</anchor>. Der Platz sanft abfallende <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1024" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">B</anchor>Tergfuß ist durch Kunst in Plattformen
4 verwandelt worden, von denen man 3 übereinander aufsteigende Terassen noch deutlich
5 wahrnimmt, durch Ebnen des Bergabhangs entstanden. Eine daneben befindliche 4te Plattform
6 zeigt noch ringsum eine lose Steinmauer aus rohen Steinen, als Fundamental; diese ist
7 jedenfalls jüngern Datums, doch konnte mir Niemand darüber Auskunft geben. Diese
8 Plattformen zeigen, daß einst dieser Platz sehr besucht war von den Vornehmen, die hier den
9 kühle<anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1025" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">r</anchor>Tn Sommeraufenthalt aufsuchten; dieselben Plattformen sah ich öfters um <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_501" xml_id="TidB19782" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Kirmanschah" data-ana="regID_7.lemID_5882" data-content="">Kir-
10 manschah<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Kirmanschah" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Kirmānšāh, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-05-29.">O</anchor>, von <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4238" xml_id="TidB19785" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Emadedaule" data-ana="regID_8.lemID_5951" data-content="">Emadedaule<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Emadedaule" class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Imām-Qulī Mirzā (* 1815 - † 1875), ʿImād al-Daula. lokaler Amtsträger.
Pers. امام قلی میرزا عماد الدوله Imām-Qulī Mirzā-yi ʿImād ad-Daula. Imām-Qulī (1230-1292/1815-1875) war Sohn Muḥammad ʿAlī Mirzā Daulatšāhs, dem ältesten Sohn von Fatḥ ʿAlī Šāh. Im Jahr 1268/1852 erhielt er den Titel ʿImād ad-Daula und bekleidete fortan verschiedene Posten in Kirmānšāh, Luristān und Ḫuzistān. 1290/1873 begleitete er Nāṣir ad-Dīn Šāh auf seiner ersten Reise nach Europa, im selben Jahr wurde er Mitglied der Regierung und erhielt einen Posten im Justizministerium. Ein Jahr darauf wurde er zum Gouverneur von Kirmānšāh und Kurdistān ernannt und residierte von nun an in Kirmānšāh. Nach seinem Tod wurde der Posten auf seinen Sohn Ḥišmat ad-Daula übertragen. (Bāmdād, Mahdī. Šarḫ-i ḥāl-i riǧāl-i Īrān dar qarn-i 12 wa 13 wa 14 hiǧrī. 6 Bde. Teheran: Zauvār, 2008., Bd.1, S. 160-162) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-06.">P</anchor> angelegt, so auf dem <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_4448" xml_id="TidB19783" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Parrau" data-ana="regID_7.lemID_5949" data-content="">Parrau<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Parrau" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Kūh-i Parrau, Siedlung (Stadt/Dorf)#Gebirge, GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-04.">O</anchor>. Auf ihnen wurden die
11 Zelte aufgeschlagen. Auch in der Stadt <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_563" xml_id="TidB19784" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Hamadan" data-ana="regID_7.lemID_8157" data-content="">Hamadan<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Hamadan" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Hamadān, Siedlung (Stadt/Dorf), GEONAMES.
Letzte Änderung: 2019-06-03.">O</anchor> sieht man viele derselben,
12 meist um ein mit Bäumen bestandnes Wasserbecken angelegt, auf denen das Volk <anchor type="b" ana="regID_6.lemID_4449" xml_id="TidB19786" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Keif" data-ana="regID_6.lemID_10648" data-content="">Keif<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Keif" class="joTeiAfterPopover keyword_icon" data-content="keyf, keyif: Vergnügen, leichter Rausch (Keïf, Keif).
Nach dem arab. und osm. كيف keyf, 'Vergnügen', auch 'leichter Rausch' (Redhouse, James W. A Turkish and English Lexicon. Constantinople: A. H. Boyajian, 1890. 1613). Alfred Edmund Brehm hat den 'Keïf' im Sudan beaobachtet und schreibt: “<hi rend='slant:italic'>Keïf</hi> ist ein nicht zu übersetzendes Wort und bezeichnet jenes Wohlbehagen, welches der Mohammedaner durch den Genuß alles ihm nur erdenklichen Komforts zu erreichen bestrebt ist; es ist das «dolce far niente» der Italiener in seiner höchsten Vollendung. Eine Pfeife sehr guten Tabaks, ein schönes Weib, Gold oder Besitztum ohne Arbeit, weiche Diwankissen, sehr gute Speisen und Getränke gehören dazu, um den Keïf vollkommen zu machen. Auch die <hi rend='slant:italic'>Siesta</hi> wird Keïf genannt, ebenso der freie Wille des Menschen“ (Brehm, Alfred Edmund. Reisen im Sudan, 1847-1852. Herausgegeben von Helmut Arndt. Tübingen, Basel: Erdmann, 1975. 134). Brehm hat seine 'Reiseskizzen' 1855 in Jena veröffentlicht. Haussknecht hat den Text vielleicht gekannt. (SK)
Letzte Änderung: 2019-09-03.">K</anchor>
13 hält und auch die Gebete verrichtet. – Auf einem der großen Granitblöcke erblickt man
14 etwas stromaufwärts, wo derselbe aus dem Felsenthale hervorbricht, über seinem rechten Ufer, schon
15 von weitem die 2 <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1026" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">K</anchor>Teilschriftstafeln. Die rechte, Huldigung des <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4450" xml_id="TidB19787" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Ormuzd" data-ana="regID_8.lemID_8134" data-content="">Ormuzd<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Ormuzd" class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Ahūrā Mazdā. historische und literarische Person.
Pers. اهورا مزدا Ahūrā Mazdā. Ahūrā Mazdā ist der höchste Gott der zoroastrischen Religion. In mittelpersischen Quellen wird er als allwissender Herrscher beschrieben, der das vollkommenste Wissen besitze und die Inkarnation des Guten sei. Sein Widerpart ist Ahrīman (اهریمن), der das Böse verkörpert und in der endlosen Dunkelheit residiert. (Vevaina, Yuhan Sohrab-Dinshaw. „Theologies and hermeneutics“. In The Wiley Blackwell companion to Zoroastrianism, herausgegeben von Yuhan Sohrab-Dinshaw Vevaina und Michael Stausberg, 211–34. The Wiley Blackwell Companion to Religion. Hoboken: Wiley, 2011., S. 216-218) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-06.">P</anchor> [=Ahura Mazda] durch <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4451" xml_id="TidB19788" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Xerxes I." data-ana="regID_8.lemID_4451" data-content="">Xerxes</anchor><anchor data-toggle="joTeiPopoverh" ana="regID_8.lemID_4451" data-ana="regID_8.lemID_4451" ><span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Xerxes I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Xerxes. Religionsgruppe, historische und literarische Person. REFERENZ.
Pers. خشایارشا Ḫšāyāršā. Xerxes I. übernahm nach dem Tod seines Vaters Darius I. im Jahr 486 v.u.Z. die Herrschaft und wurde fünfter König der Achämeniden-Dynastie. Seine Regierungszeit wurde von Rebellionen in Ägypten und Babylonien geprägt sowie der Invasion Griechenlands 480-479 v.u.Z., die mit einer Niederlage der Perser in der Schlacht bei Salamis 480 v.u.Z. einherging. Xerxes wurde 465 v.u.Z. ermordet, ihm folgte sein Sohn Artaxerxes. Xerxes wurde als König Ahasuerus, dem Ehegatten Königin Esthers im Alten Testament, identifiziert, wo er nach einem Mordkomplott gegen die jüdische Bevölkerung den Wesir Hāmān hinrichten ließ. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 114-133, 157f; Littman, Robert L. „The Religious Policy of Xerxes and the ‘Book of Esther’“. The Jewish Quarterly Review 65, Nr. 3 (1975): 145–55., S. 9f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-07-24.">P</anchor>
16 enthaltend, ist etwas niedriger in den Fels eingehauen, so daß man leicht zu ihr gelangen
17 kann, ca. 10’ vom Boden. Die andre, die des <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4452" xml_id="TidB28686" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Darius I." data-ana="regID_8.lemID_4452" data-content="">Darius<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Darius I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Darius I.. historische und literarische Person. GND.
Pers. داریوش Dāryūš. Darius I. war der vierte Herrscher der Achämeniden-Dynastie, er übernahm die Herrschaft im Jahr 522-521 v.u.Z. nach einem Krieg gegen den Usurpator Gaumata. Unter Darius erreichte das Reich seine größte Ausdehnung und umfasste weite Teile West- und Zentralasiens, der Indus-Region, des Balkan, des Kaukasus und Nordafrikas. Im Jahr 492 v.u.Z. fiel seine Armee in Griechenland ein, wurde von den Athenern aber im Jahr 490 v.u.Z. in der Schlacht von Marathon besiegt. Darius bereitete eine zweite Kampagne vor, doch starb er 486 v.u.Z. und hinterließ das Unterfangen seinem Nachfolger Xerxes. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 73-91, 114) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-13.">P</anchor> enthaltend, befindet sich daneben
18 2’ auseinander. Beide sind <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1027" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">in</anchor>T 1 ½’ tiefe <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1028" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">Nischen</anchor>T in den harten feinkörnigen, weißschwarzen Granit
19 eingehauen und zwar 9’ lang und 6 ½’ breit. Jede derselben hat ringsum 5 runde Löcher,
20 2 Zoll breit und 4’’ tief; sie dienten jedenfalls, um Stäbe zu halten, um Lanzen daran
21 aufzuhängen. Die <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4452" xml_id="TidB19789" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Darius I." data-ana="regID_8.lemID_4452" data-content="">Darius<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Darius I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Darius I.. historische und literarische Person. GND.
Pers. داریوش Dāryūš. Darius I. war der vierte Herrscher der Achämeniden-Dynastie, er übernahm die Herrschaft im Jahr 522-521 v.u.Z. nach einem Krieg gegen den Usurpator Gaumata. Unter Darius erreichte das Reich seine größte Ausdehnung und umfasste weite Teile West- und Zentralasiens, der Indus-Region, des Balkan, des Kaukasus und Nordafrikas. Im Jahr 492 v.u.Z. fiel seine Armee in Griechenland ein, wurde von den Athenern aber im Jahr 490 v.u.Z. in der Schlacht von Marathon besiegt. Darius bereitete eine zweite Kampagne vor, doch starb er 486 v.u.Z. und hinterließ das Unterfangen seinem Nachfolger Xerxes. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 73-91, 114) (CK)
Letzte Änderung: 2019-08-13.">P</anchor> Inschrift hat leider einen Riß, wodurch einige Stellen undeutlich
22 sind; die Charactere sind alle sehr scharf eingehauen und gut erhalten, da in dem festen
23 Granit sich die Flechten nicht, oder doch nur sehr wenig, ansetzen können. Die <anchor type="b" ana="regID_8.lemID_4451" xml_id="TidB19790" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Xerxes I." data-ana="regID_8.lemID_4451" data-content="">Xerxes<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Xerxes I." class="joTeiAfterPopover person_icon" data-content="Xerxes. Religionsgruppe, historische und literarische Person. REFERENZ.
Pers. خشایارشا Ḫšāyāršā. Xerxes I. übernahm nach dem Tod seines Vaters Darius I. im Jahr 486 v.u.Z. die Herrschaft und wurde fünfter König der Achämeniden-Dynastie. Seine Regierungszeit wurde von Rebellionen in Ägypten und Babylonien geprägt sowie der Invasion Griechenlands 480-479 v.u.Z., die mit einer Niederlage der Perser in der Schlacht bei Salamis 480 v.u.Z. einherging. Xerxes wurde 465 v.u.Z. ermordet, ihm folgte sein Sohn Artaxerxes. Xerxes wurde als König Ahasuerus, dem Ehegatten Königin Esthers im Alten Testament, identifiziert, wo er nach einem Mordkomplott gegen die jüdische Bevölkerung den Wesir Hāmān hinrichten ließ. (Waters, Matthew William. Ancient Persia. A concise history of the Achaemenid Empire 550 - 330 BCE. Cambridge: Cambridge University Press, 2014., S. 114-133, 157f; Littman, Robert L. „The Religious Policy of Xerxes and the ‘Book of Esther’“. The Jewish Quarterly Review 65, Nr. 3 (1975): 145–55., S. 9f) (CK)
Letzte Änderung: 2019-07-24.">P</anchor> Inschrift
24 beklebte ich mit Löschpapier, um den Abdruck zu nehmen, was viel Arbeit verur-
25 sachte und mir 1 ½ Tage Zeit raubte. Etwas <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_834" xml_id="TidB1029" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">rechts</anchor>T aufwärts von diesem Blocke erblickt man
26 auf einem ebensolchen Blocke ein gleiches, aber flach ausgehaunes Fels, ohne Inschrift
27 und ohne Sculpturen, ein <anchor type="b" ana="regID_15.lemID_2391" xml_id="TidB1030" class="joTeiKritikPopover-text" title="" data-ana="" data-content="">unvo</anchor>Tllendetes Feld. Eine Felswand von ca. 50‘ Höhe erhebt sich auf
28 dem rechten Stromufer, an dessen Seite der Strom hervorbricht; in ihr bemerkt man eine ca. 3‘ hohe,
29 1‘ breite eingehaune Nische, ca. 20‘ vom Boden entfernt, aber ebenfalls ohne alle Sculptur.
30 Allen Nachforschungen und Suchens ungeachtet, war hier nichts weiter mehr aufzufinden.
31 Der Strom kommt vom eigentlichen <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_581" xml_id="TidB19791" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Elwend (Gipfel)" data-ana="regID_7.lemID_5885" data-content="">Elwend<span data-toggle="joTeiAfterPopover" title="Elwend (Gipfel)" class="joTeiAfterPopover ort_icon" data-content="Alvand, Gebirge, GEONAMES.
Pers. الوند Alvand. Der Alvand erhebt sich auf der Nahtstelle zwischen dem Zagrosgebirge und dem iranischen Hochland. Er umfasst mehrere Gipfel und ist an seinem höchsten Punkt 3580m hoch. (Ehlers, Eckart. „Der Alvand Kuh“. In Fragen geographischer Forschung. Festschrift des Instituts für Geographie zum 60. Geburtstag von Adolf Leidlmair, herausgegeben von Peter Haimayer, 483–500. Innsbrucker geographische Studien 5. Innsbruck: Institut für Geographie, 1979., 483) (CK)
Letzte Änderung: 2019-06-09.">O</anchor> herab, der sich mit seinen Schneefeldern über der
32 Kluft erhebt; in kleinern Cascaden stürzt er brausend durch das enge Felsenthal,
33 nachdem er noch mehrere kleinre aufgenommen hat; sein Wasser ist klar, kalt und sehr angenehm
34 zu trinken, leicht. Den Tag über warm, Nachts aber sehr kalt. Wölfe umheulten
35 das Lager, kamen aber nicht nahe genug heran; vor kurzem hatten die Wölfe
36 hier eine Kuh gefressen. Füchse und Dachse sind nicht selten hier, erstere bilden
37 einen Ausfuhrartikel nach <anchor type="b" ana="regID_7.lemID_5941" xml_id="TidB23172" data-toggle="joTeiPopoverh" title="Rußland" data-ana="regID_7.lemID_5941" data-content="">Rußland</anchor><anchor data-toggle="joTeiPopoverh" ana="regID_7.lemID_5941" data-ana="regID_7.lemID_5941" >O</anchor>. </item>
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