[Bischof von Meintz rebellisch: Erffurt getrew.] [Landgraf Henrich Ra
sp
spe von Türingen muss dem Pabst zu gehorsam Keiser werden, und wieder Keiser Fridrichen II. und deßen Sohn König Cunraden rebelliren: bekomt ihm aber übel.] [1247] [
auf]frichtige Devotion erwiesen, und thäten es nach, in dem sie Ihm [un]d dem Reiche sehr gefällige und angenehme Dienste bezeigten, [in]sonderheit aber, nach dem Ertzbischoff Sigfrid zu Meintz wie[de]r ihn und das Reich zu einem verrähterischem rebellen were wor[de]n, weren sie bey ihm und dem Reiche stet und feste verblieben, [un]d hette ihre Stadt gut und blut bey seiner Ordinantz und wil[len] auf gesetzt: derhalben er die Stadt Erffurt, und deren Bür[ge]r groß und kleine, besamt ihren Hausgenoßen, Lande, Haab [un]d gütern, beweglichen und unbeweglichen, so aus= als innerhalb [der] Stadt, unter seine und des Reichs special protection, Schutz [un]d Gnade genommen hätte: befiehle derwegen, daß sich niemand [fin]den solte laßen, der sie an ihren Leib, Landen, Haab und gütern [be]weglichen oder unbeweglichen, in der Stadt oder draußen,einiger [ma]ßen beschwehren wolte, bey straffe seiner keiserlichen Ungna[de]: Wie er denn diesen Schrifft zum gedächtnüs solcher seiner [zu] künfftigen protection und defension dieser Stadt, und deren [ste]ter Erhaltung mit seiner Majestät Insiegel bedrücken [he]tte laßen. Hingegen warff Pabst Innocenti(us) samt etli[chen] Bischofen und Herren in Teütschland offt erwehntem Land[gr]aff Henrichen zu Türingen zum Keiser auf: und da derselbe [sei]n alter, wenige freündschafft mit hohen Potentaten und Fürsten, [un]d enges Land vorwandte, daß sie seiner mit dem Reiche ver[sch]onen wolten, gebot er doch ihm bey dem gehorsam, den er Gott und [de]r Kirchen schuldig were, daß selbige auf sich zu nehmen, und [spe]ndirte ihm 25000. Marck silbers (etliche melden von 50000) Völcker [zu] werben, vor Franckfurt sich zu legen, und das Oberteütschland, [so] dem Keiser anhieng zu bezwingen: gab dazu Ablaß allen, die [ihm] zu fallen würden. Und parirte zwar der Landgrafe, nahm [da]s Geld, belägerte anno 1247. Franckfurt, da des Keisers Sohn [Kön]ig Cunrad lag, vertrieb ihn, zog königlich daselbsten ein, ließ [sic]h zu Ach zum Keiser Crönen, und rückte drauf in Schwaben [vor] Ulm: ward aber dafür tödtlich geschoßen, davon er hernach [zu] Eisenach starb. Dennoch aber machten drey Churfürsten einen