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Taormina, Teatro greco e eruzione di fumo dell'Etna, Giovanni Crupi, 18. Mai 1886
Taormina, Teatro greco e eruzione di fumo dell'Etna, Giovanni Crupi, 18. Mai 1886
Abb.: Giovanni Crupi
CC BY-SA 4.0
Rechteinhaber: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Taormina, Teatro greco e eruzione di fumo dell'Etna, Giovanni Crupi, 18. Mai 1886

Beschreibung

Das äußerst eindrucksvolle antike Theater der griechischen Stadt Taormina stammt aus römischer Zeit, nachdem Sizilien nach den punischen Kriegen römische Kolonie (nach 241 v. Chr.) wurde. Vom Theater aus hat man - aufgrund der Terrassenlage 200m über dem Meer - einen außergewöhnlichen Blick auf den im Nordosten der Insel befindlichen, meist schneebedeckten und rauchenden Ätna. Der Jenaer Altphilologe Carl Wilhelm Goettling schrieb am 15. Juni 1828 an seine Familie: […] Die Aussicht von den Sitzen (des Theaters) ist erhaben; man sieht den rauchenden Aetna, die herrliche Aetnagegend nach Giarre hin, das Meer und einen Theil der Stadt Taormina, welche eine einzige Lage hat. […].
Den atemberaubenden Eindruck des rauchenden Ätna von den Stufen des Theaters in Taormina hat 58 Jahre später als Goettling auch der Fotograf dieses Fotos aus den Beständen des Lehrstuhls für Klassische Archäologie eingefangen, welches auch in der Ausstellung "Unterwegs ins Altertum - Das Mittelmeer in Reisebildern und Otto Schotts Erinnerungen" in der Schott Villa zu sehen ist. Giovanni Crupi war ein sizilianischer Fotograf, der in Taormina/Sizilien und Ägypten gearbeitet hat. Die Fotografie war für ihn zunächst nur ein Hobby bis er es 1885 zum Beruf gemacht. Er war "Lehrer" und Freund des Fotografen Wilhelm von Gloeden. Durch ihre Zusammenarbeit in einem Atelier in Taormina auf Sizilien haben sie sich gegenseitig inspiriert und beeinflusst. 1899 eröffnete Crupi in Heliopolis/Ägypten 1899 ein Fotoatelier und kehrte schließlich 11 Jahre später in seine Heimat zurück, wo er 1925 verstarb.

Die hier gezeigte Aufnahme kann dank einer Beischrift Crupis genau auf den 18. 5. 1886 um 11. Uhr datiert werden.

Mareike Rind